WARENKORB
Ratgeber  >  Cannabis Lexikon
Cannabis Lexikon

Cannabis Lexikon

Die Bioverfügbarkeit bezeichnet den Prozentsatz einer Dosis, die tatsächlich vom Körper aufgenommen wurde im Vergleich zu einer injizierten Dosis. Hat man den richtigen Vaporizer, können THC und CBD eine Bioverfügbarkeit von 50-80% erreichen.

Es handelt sich hier um das Betäubungsmittelgesetz in Deutschland. Ein Bundesgesetz, das den Umgang mit Betäubungsmitteln regelt. Als „Opiumgesetz“ wurde es im Dezember 1929 erstmalig in der Weimarer Republik erlassen.
Anfang der 70er Jahre wurde das Gesetz inhaltlich umfassen überarbeitet und im Januar 1972 unter dem heute noch gültigen Namen neu bekannt gemacht.

Der „Cannabis-Beschluss“ – also die Entkriminalisierung von Cannabis – des Bundesverfassungsgerichts erging im März 1994. Beschlossen wurde, dass bei „geringfügigen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz durch den Besitz, den Erwerb oder die Einfuhr von geringen Mengen Cannabis für den Eigengebrauch das Strafverfahren von der Strafverfolgungsbehörde nach eigenem Ermessen eingestellt werden kann.“ Was eine „geringe Menge Cannabis“ ist wurde aber nicht einheitlich konkretisiert.

Im März 2017 wurde der Artikel 1 des BtMGs ergänzt. Es beinhaltet die Möglichkeit, cannabisbasierte Arzneimittel und medizinische Cannabisblüten zu verordnen.

„Betäubungsmittel (BtM) dürfen ausschließlich auf den dafür vorgesehenen amtlichen Formblättern, den BtM-Rezepten und den BtM-Anforderungsscheinen und nur von Ärztinnen und Ärzten verschrieben werden. BtM-Rezepte und –Anforderungsscheine werden von der Bundesopiumstelle ausgegeben.“ 2021 hat die Bundesopiumstelle über 15,1 Millionen BtM-Rezepte an Ärzt:innen in ganz Deutschland verschickt.
(aus: https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Betaeubungsmittel/BtM-Rezepte-Verschreibung/_node.html)

ist ein Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf Cannabis sativa, das nicht psychoaktiv ist. Es heißt, es wirkt entkrampfend, entzündungshemmend, angstlösend und gegen Übelkeit.

So bezeichnet man eine heterogene Stoffgruppe, die sich aus Inhaltsstoffen der Cannabispflanze, körpereigenen Endocannabinoiden und synthetisch hergestellten Cannabinoiden zusammensetzt. Im Harz der Hanfpflanze sind über 70 Cannabinoide wie z. B. THC und CBD. LINK Was sind Cannabinoide

Kurz: Hanf. Denn Cannabis ist der lateinische Name für die gesamte Hanfpflanze.
Eine einjährige Pflanze, die nach ihrer Ernte in der nächsten Saison neu gesät werden muss. Je nach Einsatzgebiet wird … MEHR ERFAHREN LINK RATGEBER BLOG WAS IST CANNABIS.

Das sind die beiden primären Rezeptoren im Endocannabinoidsystem. Sie reagieren auf chemische Moleküle (Agonisten), genauer gesagt auf Cannabinoide. Wenn sich also ein passender Agonist an einen Zellezeptor bindet, leitet dieser die Information weiter und gibt der Zelle Instruktionen. Man hat herausgefunden, dass CB1-Rezeptoren überwiegend auf Nervenzellen angesiedelt sind und CB2-Rezeptoren auf Zellen des Immunsystems vorkommen. Die Aufgabe der CB1-Rezeptoren im zentralen Nervensystem ist es, die Über- oder Unteraktivität der Neurotransmitter (z. B. Serotonin, Dopamin, Glutamat) im Gehirn auszubalancieren. Der CB2-Rezeptor findet sich auf den Zellen des Immunsystems. Er wurde zudem auf Zellen nachgewiesen, die am Knochenaufbau und Abbau beteiligt sind.

Ein Chemovar ist eine spezifische chemische Variante einer Pflanzenart. Dieser unterscheidet sich durch bestimmte Verhältnisse von möglichen Wirkstoffen, beispielsweise Cannabinoiden und Terpenen. Bei Cannabis können sich Chemovare durch ihre spezifischen Terpenenprofile und durch ihre verschiedenen Verhältnisse THC zu CBD differenzieren. Daher hört man manchmal Bezeichnungen wie „CBD-dominanter“ oder THC-dominanter“ Chemovar.

… eine chemische Reaktion, bei der z. B. durch Erhitzen aus einem Molekül ein Kohlenstoffdioxid-Molekül abgespalten wird.
In allen Cannabissorten, die THC enthalten, liegen die THC-Moleküle als Cannabionidsäuren vor. Erst durch Hitze bzw. die Decarboxylierung wandeln sie sich um. LINK was sind Cannabinoide?

Das Endocannabinoidsystem (ECS) ist ein komplexes Netzwerk aus Endocannabinoiden, den beiden primären Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 sowie Enzymen, die sich im gesamten Körper befinden. Es hat viele wichtige Funktionen wie z. B. Schmerzwahrnehmung, Angst- und Stressregulation, Immunregulation u. v. m. LINK Blog/ECS

Die Theorie, dass Extrakte aus der Cannabispflanze in Synergie eine höhere Wirkungsweise erzielen können als die einzelne Substanz.

Gras (oder auch Marihuana) nennt man die getrockneten Blüten der weiblichen Cannabispflanze. Auf diesen Blüten sitzt das Harz mit seine hohen Konzentrationen von THC, CBD und anderen Cannabinoiden der Pflanze. Die Farbe reicht von grün bis braun, gelegentlich auch weiß oder in leichtem lila – abhängig von Herkunft, Art des Anbaus, Trocknung und Qualität.

Ein anderer Name für Cannabis.

Als Haschisch bezeichnet man das gesammelte und in der Regel gepresste Harz aus der Hanfpflanze. Es wird aus Blüten wie auch aus mit Harz besetzten Blättern gewonnen. Die Farbe variiert von hell-grau-braun bis schwarz – je nach Herstellungsmethode und Qualtität.

Der Hash-Code ist eine Ziffernfolge mit 40 Stellen. Die Ziffern werden auf die zweite und dritte Taxzeile eines Rezeptes verteilt gedruckt. So wird quasi das analoge Rezept mit den elektronisch übermittelten Abrechnungsdaten verlinkt. Seit 1.Juli 2021 ist der Hash-Code Pflicht für Cannabis-Rezepturen und Substitutions-Fertigarzneimitteln, seit 1. Januar 2022 Pflicht für alle Rezepturen.

Die gezüchtete Kombination aus Sativa und Indica nennt sich Hybrid. Die Anteile von CBD zu THC variieren je nach gewünschtem Wirkprofil. Eingesetzt werden Hybride typischerweise bei Indikationen wie Schmerzen, Ess- und Schlafstörungen.

Die dunkelgrüne Indicapflanze fällt mit ihren 2m eher niedrig und kompakt aus und hat im Vergleich zur Sativa deutlich breitere Blätter. Diese Sorte verfügt über einen vergleichsweise niedrigeren THC- dafür aber einen höheren CBD-Gehalt. Mit ihrer möglichen beruhigenden und sedierenden Wirkungsweise wird Indica häufig eingesetzt bei Parkinson, Multiple Sklerose, Entzündungen.

Marihuana (oder auch Gras) nennt man die getrockneten Blüten der weiblichen Cannabispflanze. Auf diesen Blüten sitzt das Harz mit seine hohen Konzentrationen von THC, CBD und anderen Cannabinoiden der Pflanze. Die Farbe reicht von grün bis braun, gelegentlich auch weiß oder in leichtem lila – abhängig von Herkunft, Art des Anbaus, Trocknung und Qualität.

Dabei handelt es sich heute um Hybride – also Kreuzungen aus Sativa und Indica, um bestimmte Eigenschaften zu verstärken oder abzuschwächen

Der Arzt oder die Ärztin kann eine Bestätigung schreiben, dass medizinisches Cannabis verordnet wurde. Das ist kein offizielles Dokument (daher gibt es dafür auch keine Standardvorlage), aber es unterstützt dabei, sich bei einer evtl. Kontrolle oder auf Reisen zu erklären.

siehe/LINK CB1/CB2

Diese Pflanzensorte kommt aus Zentralasien sowie Osteuropa und ist eine Cannabis-Unterart mit niedrigem THC-Gehalt (unter 3%). Das besondere an ihr ist, dass sie photoperiodenunabhängig ist. Oder anders ausgedrückt: Die Ruderalis beginnt ihre Blüte unabhängig wie viel Licht vorhanden ist. Eine beliebte Eigenschaft für Züchter, weshalb die Ruderalis überwiegend fürs Züchten eingesetzt wird

Die eher hellgrüne Sativa-Pflanze wächst hoch und schmal.
Die reine Sativa hat einen überwiegend höheren THC-Gehalt, wirkt nicht sedierend, sondern eher „erhebend“. Mit ihrer möglichen energetisierenden Wirkungsweise wird Sativa häufig verwendet für medizinische Zwecke bei z. B. Schmerzen, Depressionen, Übelkei.

Sie kommen in vielen Pflanzen, also nicht nur bei Cannabis vor. Der Geruch und der Geschmack eines Gewächs stammen von den Terpenen. Aber, man sagt ihnen auch nach, medizinische Eigenschaften haben zu können. LINK Tabelle.

oder auch: (–)-Δ9-trans-Tetrahydrocannabinol] zählt zu den Cannabinoiden und ist psychoaktiv.

Verdampft statt zu verbrennen. LINK Anwendung

Extrakte, mit einer – wie es heißt – besseren Cannabinoid-Auswahl. Bei der Herstellung werden alle medizinischen Verbindungen der Cannabispflanze belassen.
LINK Produkte?

siehe Gras, Marihuana.

Quellen 

❁Andreas S. Ziegler, „Cannabis- Ein Handbuch für Wissenschaft und Praxis“, 2022, 1.Auflage❁
https://hanfverband.de/faq/was-ist-der-unterschied-zwischen-hanf-cannabis-haschisch-und-marihuana
https://www.myweedo.de/gruene-seiten/forschung/sativa-vs-indica-verschiedene-cannabis-sorten-und-ihre-wirkung/
https://www.royalqueenseeds.de/blog-was-sind-hybride-cannabissorten-wie-werden-sie-geschaffen-n752
https://www.royalqueenseeds.de/blog-cannabis-ruderalis-das-robuste-weed-n380
https://www.ptaheute.de/aktuelles/2021/08/16/was-ist-ein-hash-code-und-wofuer-braucht-man-ihn
https://www.chemie.de/lexikon/Decarboxylierung.html
https://www.medcan.ch/de/medizin/41-ecs
https://www.medcan.ch/de/medizin/106-entourage-effekt
https://www.cannabis-aerzte.de/endocannabinoidsystem/
https://www.leafly.de/glossar/cannabinoid-rezeptoren/
https://www.royalqueenseeds.de/blog-bioverfuegbarkeit-so-gelangt-cannabis-in-den-koerper-n943
https://www.leafly.de/glossar/btmg/
https://de.wikipedia.org/wiki/Tetrahydrocannabinol
https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Betaeubungsmittel/BtM-Rezepte-Verschreibung/_node.html
https://cannigma.com/de/pflanze/decarboxylierung-so-aktivieren-sie-cannabis/
https://flexikon.doccheck.com/de/Neurotransmitter
https://dailycbd.com/de/vollspektrum-cbd-vs-cbd-isolat/