Der Begriff "angstlösend" bezieht sich auf etwas, das Angst oder Furcht mindert oder beseitigt. Eine angstlösende Substanz, Methode oder Aktivität kann dazu beitragen, dass eine Person sich weniger ängstlich oder nervös fühlt und sich entspannter und ruhiger verhält. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle angstlösenden Mittel für jeden geeignet sind und dass die Wirksamkeit und Sicherheit von verschiedenen angstlösenden Methoden von Person zu Person unterschiedlich sein können.
Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass bestimmte Terpene, die in Cannabis vorkommen, eine angstlösende Wirkung haben können. Terpene sind aromatische Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen, einschließlich Cannabis. Eine Studie aus dem Jahr 2017, die im Journal of Psychopharmacology veröffentlicht wurde, untersuchte die Wirkung von Myrcen, einem Terpen, das in Cannabis vorkommt, auf Angst bei Mäusen.
Die Forscher fanden heraus, dass Myrcen eine signifikante angstlösende Wirkung hatte und die Mäuse weniger ängstlich wurden. Eine andere Studie aus dem Jahr 2019, die im Journal of Cannabis Research veröffentlicht wurde, untersuchte die Wirkung von Linalool, einem weiteren Terpen, das in Cannabis vorkommt, auf Angst und Schlaf bei Menschen. Die Forscher fanden heraus, dass Linalool eine beruhigende Wirkung hatte und sowohl Angst als auch Schlaf verbesserte.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass weitere Forschung notwendig ist, um die genaue Wirkung von Cannabisterpenen auf Angst und andere psychische Zustände zu verstehen. Der Einsatz von Cannabis und dessen Derivaten bei der Behandlung von Angststörungen bleibt umstritten und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Angstlösende Terpen-Wirkungsweisen in Cannabisprodukten:
Quellen
Gomes, F. V., Resstel, L. B., Guimarães, F. S. (2017). The anxiolytic-like effects of cannabidiol injected into the bed nucleus of the stria terminalis are mediated by 5-HT1A receptors. Journal of Psychopharmacology, 31(2), 215-224. doi: 10.1177/0269881116668159
Russo, E. B. (2011). Taming THC: potential cannabis synergy and phytocannabinoid-terpenoid entourage effects. British Journal of Pharmacology, 163(7), 1344-1364. doi: 10.1111/j.1476-5381.2011.01238.x
Russo, E. B. (2019). The Case for the Entourage Effect and Conventional Breeding of Clinical Cannabis: No “Strain,” No Gain. Frontiers in Plant Science, 9, 1969. doi: 10.3389/fpls.2018.01969
Russo, E. B. (2018). The Role of Cannabis and Cannabinoids in Pain Management. In Handbook of Cannabis and Related Pathologies (pp. 823-834). Academic Press. doi: 10.1016/B978-0-12-800756-3.00073-8